Podcast Folge #66
Erlerne Metamethodenkompetenz – Von der Umsetzungsintelligenz zur Methodenagnostik

Durchblick im Methodendschungel – ein Plädoyer für Methodenagnostik und Metamethodenkompetenz
Im New-Work-Kosmos halten es viele wie mit der Religion: Es gibt für sie nur einen Gott – sprich: nur DIE eine richtige Methode. Was aber, wenn diese mal an ihre Grenzen gerät?
Die Rede ist von Frameworks wie Scrum oder Design Thinking. Sie beschreiben Prozesse und Herangehensweisen, die das Zusammenarbeiten effizienter und agiler gestalten sollen. Die Anhänger dieser Frameworks agieren mitunter sehr pedantisch, folgen starr den gewählten Methoden und strafen gefühlt alle anderen ab, die sich vom geweihten Weg abwenden. Die Frage ist: Wer sagt, dass es nur eine Heilige Schrift im Arbeitsalltag geben darf?
Agnostizismus: Wenn „Kann ich nicht beurteilen“ die richtige Antwort ist
Wie der bisherige Vergleich schon vermuten lässt, stammt der Begriff Agnostizismus aus dem religiösen Kontext. Er betont die Begrenztheit menschlichen Wissens und Verstehens – insbesondere in Bezug auf die Existenz oder Inexistenz einer höheren Instanz. Anders als im Atheismus streiten Angostiker:innen die Existenz eines Gottes also nicht ab – ihnen ist bewusst, dass sie keine klare Aussage dazu treffen können. Diese Philosophie ermöglicht eine Offenheit abseits der oft auftretenden Beengtheit von Religion.
Dieses Gedankengut lässt sich auch auf die Arbeitswelt übertragen. In der IT-Branche beispielsweise spricht man von plattform-agnostischer Software, wenn Programme betriebssystem-unabhängig funktionieren – sprich: die darunterliegende Schicht für den Gebrauch eines Tools nicht von Bedeutung ist. Das Ergebnis? Die Software läuft auf allen Geräten und schafft den größtmöglichen Nutzen für den User.
Wie lässt sich das auf die Arbeitswelt übertragen? Methodenagnostik erklärt
Hier greifen wir das Gedankenspiel im Kontext der New-Work-Szene wieder auf. Denn selbst die glorifizierten Methoden wie Scrum und Design Thinking eignen sich nicht für jedes Unternehmen oder die darin agierenden Teams gleichermaßen. Deshalb die ganze Methode über Bord werfen? Unnötig.
And dieser Stelle, erinnere ich mich an die Gespräche mit den Kolleg:innen der Berliner Beratungsfirma The Dive. Insbesondere erinnere ich mich an eine Diskussion während eines Community-Workshops über die Agnostik von Methoden. Ihr Loop-Ansatz macht dieser Idee alle Ehre. Aber als Sohn eines Predigers bin ich gut ausgerüstet mit Gedanken über den Glauben; selbst eine Methode, die sagt, sie sei keine neue Methode, ist eine Methode. Aber viel wichtiger ist, dass die eingesetzten Instrumente zur Zielerreichung beitragen und eine Lösung für ein akutes Problem bieten.
Aufgrund meiner Erfahrungen in verschiedenen Projekten und mit unterschiedlichsten Methoden, habe ich mir im Laufe der Jahre eine gewisse Methodenagnostik angeeignet. Das bedeutet, dass ich im Alltag auf Tools aus Werkzeugkoffern diverser Methoden zurückgreife – welchem übergeordneten Framework sie zuzuordnen sind, spielt für mich dabei nicht mehr eine so große Rolle. So können Design-Thinking-Prinzipien und Ideation auch bei einem IT-Projekt innerhalb eines Konzerns zum Einsatz kommen, in dem sonst mit agilen Methoden und vorrangig Scrum gearbeitet wird. Viel entscheidender ist nämlich, dass die eingesetzten Tools zur Zielerreichung beitragen und die Lösung für eine akute Problemstellung bieten.
Von Methodenkompetenz und Umsetzungsintelligenz
Aber Vorsicht! Halbwissen ist in der Anwendung von New-Work-Werkzeugen wie Scrum kein guter Berater. Werden sie falsch eingesetzt, ist das ganze Projekt vorab schon zum Scheitern verurteilt. Trifft dieses gefährliche Halbwissen allerdings auf eine ausgezeichnete Umsetzungsintelligenz, also das intuitive Verständnis davon, wie sich abstrakte Theorien auf konkrete Situationen übertragen lassen, hat das Projekt bessere Aussichten auf Erfolg. Umsetzungsintelligenz ist religiösem Eifer der Einhaltung und dem sklavischen Herunterbeten von Beispielen und Cases nämlich weit überlegen. Und je mehr Methoden ich kennenlerne, desto besser gelingt mir die Umsetzung neuer.
Deshalb empfehle ich interessierten Führungskräften immer, viele Methoden zu testen, sich auszuprobieren und im Arbeitsalltag Möglichkeiten zu schaffen, die neuen Ansätze in die Praxis zu übertragen. Nur durch Ausprobieren können sich wichtige Lernmomente für alle Beteiligten ergeben.
Wer nun gewillt ist zu lernen, müsste nur noch eine Methode auswählen und los geht’s – oder? Weit gefehlt. Denn genau hier liegt gleichzeitig ein Pain Point der Betroffenen. Hinter jeder Ecke lauert ein neuer Hype, das nächste Buzzword, das alle sofort implementieren wollen. Ich spreche hier gerne vom „Shiny Object Syndrome“, also dem Moment, in dem etwas glitzerndes Neues auf der Bildfläche erscheint, das die Aufmerksamkeit aller für einen Moment auf sich zieht. Oft verbergen sich dahinter eher unseriöse Angebote, die mit klugen Methoden nicht viel gemein haben. Und dazu noch Unsummen verschlingen für Seminare und Lizenzierungen. Wie behält man in dem Angebotsdschungel den Überblick?
Auch das zähle ich zur Methodenkompetenz – unterscheiden können, wann es sich um einen neuen Trend und wann um eine ernstzunehmende Innovation handelt. Dabei lässt sich leicht selektieren, wenn man Folgendes berücksichtigt:
Gute Methoden erkennt man daran, dass sie sich kritische Fragen zur Anwendbarkeit stellen.
Warum es Metamethodenkompetenz braucht
Unter Metamethodenkompetenz verstehe ich eine Art „Blick von oben“, da die Frage nach der konkreten Problemstellung im Team oder Unternehmen im Mittelpunkt steht. Die Metamethodenkompetenz bezeichnet das gesammelte Wissen über unzählige Tools aus verschiedenen Frameworks und ihre Umsetzung. Gepaart mit der offenen, methoden-übergreifenden Herangehensweise der Methodenagnostik kann nun eine gezielte Auswahl einzelner Bausteine getroffen werden. So entsteht individueller Baukasten an Tools – perfekt auf die Bedürfnisse eines Teams zugeschnitten. Erst damit lässt sich ein konkreter Fahrplan definieren, der auf die Lösung der individuellen Situation einzahlt.
Lerne, die Klaviatur der Transformations-Tools zu spielen und finde passgenaue Lösungen für dein Team!
Links aus dem Podcast
Letzte Beiträge
Improve your Coronability – virtuelles Vertrauen für Teams
Diese Krise hat uns verwundet. Nicht nur äußerlich. Sondern innerlich. Die Arbeit, wie wir sie kennen, ist vorbei. Unser vormals harmonisches „etwas wird sich verändern“ ist in der Gegenwart angekommen. Mit einem Tempo, das jegliche Bequemlichkeit unmöglich macht und uns leider auch kaum eine Wahl lässt, welchen Weg wir einschlagen wollen. Wir müssen.
Warum es dich stärker macht, wenn du deine Verwundbarkeit zeigst.
Zeige ich meinen Kollegen oder meinem Chef ganz offen, wie ich mich fühle, oder zeige ich meine kalte Schulter? Die Frage danach, ob es Ok ist, wenn du deine Gefühle am Arbeitsplatz zeigst und wie dir das am besten gelingen kann, erörtere ich in dieser Folge und zwar ganz persönlich und offen an eigenen Erfahrungen.
Warum New Work unsere Bildung retten kann. Ein Interview mit der Zukunftsaktivistin Aileen Moeck.
Die Gründerin, Zukunftsaktivistin und Transformatorin Aileen Moeck steht uns im Podcast 35 Rede und Antwort zu einem der schwierigsten Aufgaben unserer gegenwärtigen Zeit: die Bildung zu einem Ort zu machen, der die Zukunft und die Gegenwart zusammen bringt, Kinder nicht mit Wissensbergen erschlägt und gleichzeitig auf ein Leben “danach” irgendwie vorbereitet. Kleinigkeit, oder? In diesem Artikel möchte ich ihr Unternehmen und ihr großartiges Engagement mit “Die Zukunftsbauer” vorstellen.

© 2020 New Work Heroes GmbH
Impressum I Haftung und Datenschutz I Allgemeine Geschäftsbedingungen I Widerruf I Widerruf für digitale Inhalte
Scrum – Wie schnell willst du wissen, dass du ein Problem hast?
Björn Jensen, Agile Coach und Trainer für agiles Arbeiten, gibt uns Auskunft über Scrum und agile Methoden. Dabei geht es nicht nur um Softwareentwicklung, sondern um die Führung von Teams und die Umsetzung agiler Transitionen.
Provokation und Trotz: der ehrliche Karrierecheck mit Marion King von Enfants Terribles.
Mit Marion habe ich intensiv über den Wandel von Organisationen und natürlich ihre persönlichen Prozesse gesprochen, die sie dazu gebracht hat, die Schule, Initiative und die Community “Les Enfants Terribles” zu gründen. Sie versteht es als ihre Aufgabe im Zeitalter der Digitalisierung Menschen zu helfen gut zu arbeiten und Unternehmen zu helfen ihre Wettbewerbsfähigkeit zu behalten.
Wie entwickle ich Produkte, die die Menschen brauchen? Interview mit Lisa Koch
Jörn Hendrik im Interview mit Lisa Koch, selbständige Designerin und Gründerin. Lisa Koch entwickelte ein einzigartiges Workshopkonzept um Kunden innerhalb eines Tages einen ersten Auftritt und Branding zu bieten. Damit geht sie ihren eigenen Gegnern aus dem Weg: lange Meetings, E-Mail-Ketten und schleppenden Erfolg. Ihr Karriereheldentyp? Makerin, die eine starke Unternehmerpersönlichkeit zeigt.
Vom Raumausstatter zum Karrierecoach
Ob als Key Account Manager, Founder, Berater für Employer Branding, ob als Vertriebler oder handwerklich begabter Raumausstatter – Jörn Hendrik Ast hat als Karrierecoach eine Menge gesehen, Erfolge gefeiert und das Scheitern erlebt. Sein neuer Podcast “New Work Heroes” ist ein Rundumschlag. Warum?
Letzte Beiträge
Über Selbstorganisation und Mitarbeiterführung
Kim Nena Duggen lernte ich auf dem Silpion-Sommerfest in Hamburg kennen, einem großartigen Ort zum Netzwerken und Wiedersehen. Ihre Geschichte und vor allem tiefes Know-how im Bereich der Selbstorganisation von Unternehmen haben mich gleich fasziniert und so saßen wir uns wenig später gegenüber und nahmen einen Podcast auf. Ob über Soulbottles, Genossenschaften und die Stärken und Schwächen der Extrovertierten, hier finden sich nun die lehrreichsten Gedanken zu “Papier” gebracht.
Unternehmer*innen zu Weihnachten über Freiheit, Ehrlichkeit und Fuckups
Ich habe ich Anne Grabs (vom Shift Podcast), Gordon Schönwälder (von den Podcast-Helden) und Lisa Koch (vom Freelance Designer Club Podcast) auf dem Selbstständigentag 2019 im November zusammengeholt für ein Gespräch unter Unternehmer*innen. Was waren unsere Learnings dieses Jahr und was wünschen wir uns für 2020?
Be water my friend – der ehrliche Karrierecheck mit Thomas Hartwig von Leogant
Mit Thomas Hartwig habe ich ein intensives, lehrreiches und unheimlich inspirierendes Interview geführt, das in seiner Gänze zu den Highlights meiner Podcastkarriere gehört. Erfrischend wie ein Schluck aus seinen vergoldeten Filteranlagen reden wir über Schulabbrüche, late callings und den Widrigkeiten einer nach Perfektion strebenden Führungskraft.
Karrierecoaching im Jahre 1785
Wie haben Menschen vor 230 Jahren ihr Innerstes untersucht? Gab es damals schon so etwas wie Coaching und Methoden zur Selbsterfahrung? Diese Frage versucht der deutsche Philosoph Peter Sloterdijk in seinem Buch “Der Zauberbaum – Die Entstehung der Psychoanalyse im Jahr 1785” zu beantworten. Dieses Buch hat mich wirklich fasziniert und in diesem Beitrag zitiere ich einige Passagen und nehme dich mit auf einen Gedankenstreifzug zu den Mesmerikern des ausgehenden 18. Jahrhunderts.
Selbständig, frei und von der Politik vergessen? Ein Interview mit Catharina Bruns
Mit Catharina Bruns hat die Welt der Selbstständigen eine starke Fürsprecherin. Als Gründerin und Vorsitzende der Kontist-Stiftung tritt sie aktiv und lautstark für eine bessere Politik von Selbständigen ein. Mit dem Selbstständigentag der Kontist Stiftung hat sie eine ganze Konferenz dieser Vision gewidmet. Mit allein drei laufenden Unternehmen ist sie Vollblutunternehmerin und nimmt sich die Zeit mit mir über gesellschaftliche Risiken, Chancen und Hindernisse einer Selbständigen zu sprechen.
A call for European Coworkers
Das Wochenende vom 18. bis 20. Oktober 2019 war für mich etwas ganz Besonderes und nicht nur, weil ich meine Portugiesisch-Kenntnisse verbessern konnte, es köstlichen Bacalhau gab und ich den besten Portwein getrunken habe. Die Hauptattraktion waren natürlich, viele wunderbaren Menschen im Porto Indieworker Bootcamp zu treffen. Und so entschied ich mich ein neues Projekt zu gründen.
Mit Unternehmen die Zukunft denken?
Ungewissheit. Ein großes Wort. Nicht nur Menschen wissen oft nicht wohin die Reise in den nächsten 5 Jahren geht, sondern es betrifft vor allem auch Unternehmen. Wie bereitet eine Geschäftsführerin auf ungewisse Zukunftsszenarien vor? Und wer entscheidet, ob der Quantencomputer oder die künstliche Intelligenz, Smart City Technologie oder 3D Druck alles verändern werden? Ganze Geschäftsmodelle basieren auf einem Produkt und dieses Produkt ist morgen vielleicht gar nicht mehr so wichtig?
Von Remote-Hacks und Komfortzonen: der Karrierecheck mit Teresa Bauer
Über ortsunabhängiges Arbeiten wird viel geredet, gebloggt und auf Insta gepostet. Doch Teresa springt mit www.GetRemote.de nicht auf den Digitalen-Nomaden-Zug auf, sondern ihre Mission ist es die ortsunabhängige Festanstellung salonfähig zu machen. In dieser Interviewfolge erzählt sie davon, wie sie sich erst als Angestellte und später als Führungskraft mit einem eigenen Team vom Büro unabhängig gemacht hat.
Über den Wert der Kündigung
Das Gefühl, nicht richtig zu sein überkommt uns im Job manchmal beinhart. Die Zweifel, ob wir es überhaupt schaffen können, sind oft konstante Begleiter in Meetings, Feedbackgesprächen und auf der Bühne.
Bending Reality Training: Marty McFly, Neo und Steve Jobs
Zeitreisen als Gründer*in sind tatsächlich möglich. Die Technik dafür nennt sich “Connecting the Dots Backwards”. Dabei kommt es darauf an, sich mit einer Vision zu verbinden, die größer ist als du selbst, damit du die Technik richtig anwenden kannst und nicht vom Weg abkommst.
Scrum – Wie schnell willst du wissen, dass du ein Problem hast?
Björn Jensen, Agile Coach und Trainer für agiles Arbeiten, gibt uns Auskunft über Scrum und agile Methoden. Dabei geht es nicht nur um Softwareentwicklung, sondern um die Führung von Teams und die Umsetzung agiler Transitionen.
Provokation und Trotz: der ehrliche Karrierecheck mit Marion King von Enfants Terribles.
Mit Marion habe ich intensiv über den Wandel von Organisationen und natürlich ihre persönlichen Prozesse gesprochen, die sie dazu gebracht hat, die Schule, Initiative und die Community “Les Enfants Terribles” zu gründen. Sie versteht es als ihre Aufgabe im Zeitalter der Digitalisierung Menschen zu helfen gut zu arbeiten und Unternehmen zu helfen ihre Wettbewerbsfähigkeit zu behalten.
Wie entwickle ich Produkte, die die Menschen brauchen? Interview mit Lisa Koch
Jörn Hendrik im Interview mit Lisa Koch, selbständige Designerin und Gründerin. Lisa Koch entwickelte ein einzigartiges Workshopkonzept um Kunden innerhalb eines Tages einen ersten Auftritt und Branding zu bieten. Damit geht sie ihren eigenen Gegnern aus dem Weg: lange Meetings, E-Mail-Ketten und schleppenden Erfolg. Ihr Karriereheldentyp? Makerin, die eine starke Unternehmerpersönlichkeit zeigt.
Vom Raumausstatter zum Karrierecoach
Ob als Key Account Manager, Founder, Berater für Employer Branding, ob als Vertriebler oder handwerklich begabter Raumausstatter – Jörn Hendrik Ast hat als Karrierecoach eine Menge gesehen, Erfolge gefeiert und das Scheitern erlebt. Sein neuer Podcast “New Work Heroes” ist ein Rundumschlag. Warum?
Über Selbstorganisation und Mitarbeiterführung
Kim Nena Duggen lernte ich auf dem Silpion-Sommerfest in Hamburg kennen, einem großartigen Ort zum Netzwerken und Wiedersehen. Ihre Geschichte und vor allem tiefes Know-how im Bereich der Selbstorganisation von Unternehmen haben mich gleich fasziniert und so saßen wir uns wenig später gegenüber und nahmen einen Podcast auf. Ob über Soulbottles, Genossenschaften und die Stärken und Schwächen der Extrovertierten, hier finden sich nun die lehrreichsten Gedanken zu “Papier” gebracht.
Unternehmer*innen zu Weihnachten über Freiheit, Ehrlichkeit und Fuckups
Ich habe ich Anne Grabs (vom Shift Podcast), Gordon Schönwälder (von den Podcast-Helden) und Lisa Koch (vom Freelance Designer Club Podcast) auf dem Selbstständigentag 2019 im November zusammengeholt für ein Gespräch unter Unternehmer*innen. Was waren unsere Learnings dieses Jahr und was wünschen wir uns für 2020?
Be water my friend – der ehrliche Karrierecheck mit Thomas Hartwig von Leogant
Mit Thomas Hartwig habe ich ein intensives, lehrreiches und unheimlich inspirierendes Interview geführt, das in seiner Gänze zu den Highlights meiner Podcastkarriere gehört. Erfrischend wie ein Schluck aus seinen vergoldeten Filteranlagen reden wir über Schulabbrüche, late callings und den Widrigkeiten einer nach Perfektion strebenden Führungskraft.
Karrierecoaching im Jahre 1785
Wie haben Menschen vor 230 Jahren ihr Innerstes untersucht? Gab es damals schon so etwas wie Coaching und Methoden zur Selbsterfahrung? Diese Frage versucht der deutsche Philosoph Peter Sloterdijk in seinem Buch “Der Zauberbaum – Die Entstehung der Psychoanalyse im Jahr 1785” zu beantworten. Dieses Buch hat mich wirklich fasziniert und in diesem Beitrag zitiere ich einige Passagen und nehme dich mit auf einen Gedankenstreifzug zu den Mesmerikern des ausgehenden 18. Jahrhunderts.
Selbständig, frei und von der Politik vergessen? Ein Interview mit Catharina Bruns
Mit Catharina Bruns hat die Welt der Selbstständigen eine starke Fürsprecherin. Als Gründerin und Vorsitzende der Kontist-Stiftung tritt sie aktiv und lautstark für eine bessere Politik von Selbständigen ein. Mit dem Selbstständigentag der Kontist Stiftung hat sie eine ganze Konferenz dieser Vision gewidmet. Mit allein drei laufenden Unternehmen ist sie Vollblutunternehmerin und nimmt sich die Zeit mit mir über gesellschaftliche Risiken, Chancen und Hindernisse einer Selbständigen zu sprechen.
A call for European Coworkers
Das Wochenende vom 18. bis 20. Oktober 2019 war für mich etwas ganz Besonderes und nicht nur, weil ich meine Portugiesisch-Kenntnisse verbessern konnte, es köstlichen Bacalhau gab und ich den besten Portwein getrunken habe. Die Hauptattraktion waren natürlich, viele wunderbaren Menschen im Porto Indieworker Bootcamp zu treffen. Und so entschied ich mich ein neues Projekt zu gründen.
Mit Unternehmen die Zukunft denken?
Ungewissheit. Ein großes Wort. Nicht nur Menschen wissen oft nicht wohin die Reise in den nächsten 5 Jahren geht, sondern es betrifft vor allem auch Unternehmen. Wie bereitet eine Geschäftsführerin auf ungewisse Zukunftsszenarien vor? Und wer entscheidet, ob der Quantencomputer oder die künstliche Intelligenz, Smart City Technologie oder 3D Druck alles verändern werden? Ganze Geschäftsmodelle basieren auf einem Produkt und dieses Produkt ist morgen vielleicht gar nicht mehr so wichtig?
Von Remote-Hacks und Komfortzonen: der Karrierecheck mit Teresa Bauer
Über ortsunabhängiges Arbeiten wird viel geredet, gebloggt und auf Insta gepostet. Doch Teresa springt mit www.GetRemote.de nicht auf den Digitalen-Nomaden-Zug auf, sondern ihre Mission ist es die ortsunabhängige Festanstellung salonfähig zu machen. In dieser Interviewfolge erzählt sie davon, wie sie sich erst als Angestellte und später als Führungskraft mit einem eigenen Team vom Büro unabhängig gemacht hat.
Über den Wert der Kündigung
Das Gefühl, nicht richtig zu sein überkommt uns im Job manchmal beinhart. Die Zweifel, ob wir es überhaupt schaffen können, sind oft konstante Begleiter in Meetings, Feedbackgesprächen und auf der Bühne.
Bending Reality Training: Marty McFly, Neo und Steve Jobs
Zeitreisen als Gründer*in sind tatsächlich möglich. Die Technik dafür nennt sich “Connecting the Dots Backwards”. Dabei kommt es darauf an, sich mit einer Vision zu verbinden, die größer ist als du selbst, damit du die Technik richtig anwenden kannst und nicht vom Weg abkommst.