Podcast Folge #17

Mythos III - Schadet deine Unsicherheit der Karriere?

Das Gefühl, nicht richtig zu sein überkommt uns im Job manchmal beinhart. Die Zweifel, ob wir es überhaupt schaffen können, sind oft konstante Begleiter in Meetings, Feedbackgesprächen und auf der Bühne.

Hat Ralph Waldo Emerson recht, wenn er sagt: “People wish to be settled; only as far as they are unsettled is there any hope for them”? Klar ist, Selbstvertrauen im Job ist keine Selbstverständlichkeit. Zweifel sind da, sie nagen und wir lassen sie viel zu oft zu Wort kommen. Aber ist das wirklich alles so schlimm? Muss man immer an sich glauben? Der Glaube an einen vollen Terminkalender und der völligen Unterwerfung unter dieser wird dich nicht wachsen lassen. Was wir aus der Politikwissenschaft als Backfire-Effekt kennen, findet sich auch in unserer Karriere wieder. Selbstsicherheit führt zu Nullwachstum. Und wo kein Wachstum, da keine Erneuerung.

Einfach damit abfinden oder mit den Aufgaben wachsen

Es herrscht eine unglaubliche irrationale Angst der Menschen vor Unsicherheit. Vor zu wenig Selbstbewusstsein. Dabei wissen wir ganz oft auch zu betonen, wieviel wir aus schwierigen Situationen gelernt haben. Situationen, in denen wir auf uns selbst geworfen wurden und Fundamente und Prinzipien unseres Lebens auch mal in Frage gestellt werden. Im Nachhinein steigen wir Phoenix aus der Asche, sind aber oftmals nicht klüger was die Bewertung der Unsicherheit als elementaren Bestandteil des Lernprozesses betrifft. Lass es mich nochmal auf den Punkt bringen:Du brauchst Unsicherheit um dich weiter zu entwickeln. Lass sie zu.